Selektionsorgane des Menschen
von
Rudi Zimmerman
Selektionsorgane treffen eine Auswahl zwischen dem, was in den Körper hineingelassen wird und dem, was nicht hineinkommt; und sie treffen eine Auswahl zwischen dem, was innen bleiben darf und dem, was hinaus muss.
Man kann ihre Funktion also als Überwachung des Inptuts und des Outputs charaterisieren.
Zu diesen Organen gehören:
1.
Die Haut einschließlich ihrer besonderen besonderen Nervenendigungen, wie Berührungs-, Schmerz-, Druck-, Vibrations-, Kälte-, Hitze-, Spitz- und Stumpfrezeptoren, den Sinnesorganen wie Auge, Ohr und insbesondere dem Organ, das die eingehenden Informationen filtert,
dem Hirn.
Die Außenhaut filtert zunächst Feststoffe und deren Qualitäten (die Rezeptoren der Haut), ihre Nervenrezeptoren filtern deren Qualitäten und ihre Sinnesorgane filtern bestimmte Wellen, nämlich elektromagnetische Wellen (die Augen) und Druckwellen der Luft (der umgebenden Gase), die als Hörsensationen bewusst werden (Geräusche, Töne, Klänge, Harmonien, insbesondere Sprache). Das innere Ohr ist ein Grobfilter für die Gravitationskraft der Erde. Ohne dass uns dies bewusst wird, nimmt unser Körper auch die Gravitationskraft wahr. Wir erleben lediglich das Wissen darüber, wo oben und unten ist.
2.
Die Atmungsorgane, Die Lunge
Die oberen Luftwege filtern beim Einatmen Festsubstanzen (Schwebepartikel, Staub usw.) aus, die Lunge filtert gasförmige Substanzen bei der Einatmung und Ausatmung. Hierbei wirkt auch das Blut mit, indem es bestimmte Substanzen sozusagen festhält. So wird der Sauerstoff an das Hämoglobin gebunden.
3.
Der Darm
Er filtert Festsubstanzen bis zu einer bestimmmten Molekulargröße. Die Drüsen des Verdauungstraktes bereiten dafür die durch den Mund aufgenommen Subatanzen chemisch auf.
4.
Die Leber
sie filtern die vom Darm ins Blut übergegangenen Moleküle auf Giftigkeit und baut sofort die Moleküle mit Giftwirkung aus, indem diese abgebaut (chemisch verändert) werden.
5.
Die Nieren
Sie filtern die materiellen Abbauprodukte der Zellen, die ihnen über das Blut zugeführt werden, aus und behalten die lebensnotwendigen Substanzen, insbesondere das Wasser und die Glucose, zurück.
6.
Das Knochenmark (das blutbildende System)
Zusätzlich zu den bisher erwähnten selektorisch tätigen Organsystemen verfügt der Mensch noch über das System, das u.a. die weißen Blutkörperchen bildet. Diese haben einen gedächtnisspeicher erstens für die körpereigenen Eiweiße, zweitens für die Fremdeiweiße, mit denen der Körper schon einmal in Kontakt gekommen ist. Kommt der Körper ein zweites Mal mit den Trägern dieser Fremdeiweiße, also mit den entsprechenden Bakterien, Viren oder sonstigen Fremdkörpern in Kontakt, erinnert sich dieses System daran und produziert dementsprechend mehr spezifische weiße Blutkörperchen zur Vernichtung dieser lebenden oder toten Fremdkörper. Auch dieses Blutbildende System, das speziell gegen lebende, meist einzellige, Eindringlinge gerichtet ist, kann als selektorisch tätiger Teil des lebenden menschlichen Körpers betrachtet werden.
Bereits an dieser Aufzählung sieht man. dass offensichtlich der größte Teil der menschlichen Organe eine Filterfunktion hat, die ich auch als Selektionsfunktion bezeichne. Diese Bezeichnung soll den Zusammenhang zur Evolution herstellen. Die Evolutionstheorie Darwins bezeichnet mit Recht die Selektion als einen der beiden wichtigen Mechanismen der Entwicklung von Individuen und ihrer übergeordneten Einheiten, den Arten, sowie deren Eigenschaften.
Und so leisten auch die Selektionsfunktionen der verschiedenen menschlichen Organe einen entscheidenden Beitrag zur vorübergehenden Aufrechterhaltung des Lebens der Individuen. Diese werden weitgehend ohne eine bewusste Steuerung ausgeführt. Die Steuerung erfolgt über das sogenante “autonome Nervensystem”, das die Medizin in Sympathicus und Parasympathicus aufteilt. Die Selektionstätigkei tübernimmt das parasympathische Nervensystem, dessen Tätigkeit überwiegend im Schlaf erfolgt. Die motorischen Aktivitäten werden von sympathischen Nervensystem gesteuert, über das der Mensch eine bewusste Steuerungsmöglichkeit hat, was die Verhaltensziel betrifft. Neben diesen hier bschriebenen selektorischen Organen verfügt der lebende menschliche Körper also noch über Bewegungsorgane (Muskeln/Knochen, vor allem die “Extremitäten”) und über ein Koordinations- und Steuerungsorgan, das Hirn und einige Hormon produzierende “inkretorische” Drüsen sowie über die Fortpflanzungsorgane.
Die Phils beschäftigt sich vor allem mit dem effektorisch tätigem Bewegungssystem aus Knochen und Muskeln. Diese werden zur Nahrungsbeschaffung und zur Partnersuche eingesetzt und dienen damit dem Überleben des Individuums und dem Überleben der Art. Die Fortpflanzungstätigkeit der Pflanzen und Tiere nützt nämlich nicht dem Individuum - sie verschafft ihm allenfalls Lust bei der Kopulation -, sondern sie sie sichert das Überleben der Art.
Die Bewegungsorgane bezeichnet die Phils in Anlehnung an die Kybernetik als “Effektoren”. Die körpereigenen Effektoren (Arme und Beine) werden beim Menschen ergänzt durch körperexterne Effektoren, nämlich das Fahrrad, das Auto, das Flugzeug usw.. Begonen hat dies mit der Benutzung des Steins als Wurfwerkzeug zur Beuteerlegung, dem Speer, den Pflitzbogen, hat sich fortgesetzt über die Schusswaffe usw.. Letzten Endes ergänzt der Mensch inzwischen seine Körperkraft durch Fremdenergie, wie Benzin Strom usw.. Diese Energieerspranis stellt die Entwicklungslinie dar, der die Zivilisation folgt.
Rudi Zimmerman |